Beschichtung von Aluminiumkernen mit sehr glatter Polymerbeschichtung
Ziele des Projektes sind die Entwicklung/Weiterentwicklung eines Prozesses zur Oberflächenbeschichtung von Aluminiumkernen mit einer sehr dünnen und spiegelartig glatten Polymerbeschichtung (Silikon) und die Überführung des gewonnenen Know-hows in eine prozesssichere Serienproduktion eines solchen Produktes. Die zu fertigenden Walzen werden unter anderem im Digitaldruck eingesetzt, besitzen jedoch auch Potential für den Einsatz in anderen industriellen Bereichen, bei denen antiadhäsive, glatte und temperatur-/medienbeständige Oberflächen in sehr geringer Schichtdicke auf zylindrischen Substraten benötigt werden. Im erwähnten Digitaldruck haben die Walzen die Aufgabe, das bereits auf dem Drucksubstrat (Papier oder Polymerfolie) befindliche Pigment unter Druck und Temperatur aufzuschmelzen und anzupressen. Die beschichteten Aluminiumzylinder werden dazu von innen mit einer Wärmequelle auf 120 bis 150 °C erwärmt. Silikon bietet für diese Anwendung das ideale Eigenschaftsspektrum. Es ist temperaturstabil, widerstandsfähig gegen Medieneinfluss, dauerhaft elastisch und hat ideale antiadhäsive Eigenschaften. Die antiadhäsiven Eigenschaften sind notwendig, um einen sauberen und rückstandsfreien Farbübertrag von der Walze auf das zu bedruckende Substrat zu gewährleisten. Die Walzenoberfläche wird einem kontinuierlichen Reinigungsprozess mit unterschiedlichen Medien unterzogen und muss dem entsprechend medienresistent sein. Die Problematik des Herstellungsprozesses besteht darin, dass die aufzubringenden Schichten ausgesprochen dünn und glatt sein müssen. Es werden Schichtdicken von weniger als 200 µm angestrebt. Dies ist unter anderem notwendig, um einen guten Wärmeübertrag zwischen Aluminiumkern und Drucksubstrat zu gewährleisten.